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Suche Unter Karma (Sanskrit, n., karman, Pali, kamma, Wirken, Tat) wird ein spirituelles
Konzept verstanden, wonach jede Handlung - physisch wie geistig - unweigerlich eine Folge
hat. Diese muss nicht unbedingt im aktuellen Leben wirksam werden, sondern kann sich
möglicherweise erst in einem der nächsten Leben manifestieren.
In den indischen Religionen ist die Lehre des Karma eng mit dem Glauben an Samsara, den
Kreislauf der Wiedergeburten, verbunden und damit an die Gültigkeit des
Ursache-Wirkungsprinzips auf geistiger Ebene auch über mehrere Lebensspannen hinweg. Im
Hinduismus, Buddhismus und Jainismus bezeichnet der Begriff die Folge jeder Tat, die
Wirkungen von Handlungen und Gedanken in jeder Hinsicht, insbesondere die Rückwirkungen
auf den Akteur selbst. Karma entsteht demnach durch eine Gesetzmäßigkeit und nicht
infolge einer Beurteilung durch einen Weltenrichter oder Gott, es geht darum nicht um
"Göttliche Gnade" oder "Strafe". Nicht nur "schlechtes" Karma erzeugt den Kreislauf der
Wiedergeburten, sondern gleichermaßen das
"gute". Letztes Ziel ist es darum, überhaupt kein Karma mehr zu erzeugen. |